ФЕДЕРАЛЬНОЕ БЮДЖЕТНОЕ ГОСУДАРСТВЕННОЕ
ОБРАЗОВАТЕЛЬНОЕ УЧРЕЖДЕНИЕ
ВЫСШЕГО ПРОФЕССИОНАЛЬНОГО ОБРАЗОВАНИЯ
«Иркутский государственный лингвистический университет»
ХАНТАКОВА В.М., МЕРКУРЬЕВА В.Б., БЛАГИЙ Т.Л.,
ПАЛКЕВИЧ О.Я., ШАМАНСКАЯ М.А.
НЕМЕЦКИЙ ЯЗЫК ДЛЯ
АКАДЕМИЧЕСКИХ ЦЕЛЕЙ
УЧЕБНОЕ ПОСОБИЕ
ИРКУТСК 2012
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ББК 81.432. 4-923
Печатается по решению редакционно-издательского совета Иркутского
государственного лингвистического университета
Хантакова В.М., Меркурьева В.Б., Благий Т.Л., Палкевич О.Я.,
Шаманская М.А.
Немецкий язык для академических целей: Учебное пособие для
магистрантов университетов, изучающих немецкий язык. – Иркутск: ИГЛУ,
2012.- 182 с.
Учебное пособие предназначено для магистрантов университетов и
факультетов иностранных языков. Учебное пособие ориентировано на
углубленную фундаментальную подготовку по немецкому языку и овладение
современной методологией и методикой научно-исследовательской
деятельности в рамках компетентностной модели образования. В связи с
этим содержание каждого модуля настоящего пособия обусловлено
квалификационной характеристикой выпускника, где ключевыми моментами
являются владение культурой публичного выступления, способность
правильно и логично оформить свои мысли в устной и письменной форме,
формулировать проблему, комментировать ее, аргументировать свои
высказывания, обобщать и делать выводы, слушать и слышать собеседника.
Ответственный редактор: Хантакова В.М., доктор филологических
наук, профессор
Рецензенты: Малинович Ю.М., доктор филологических наук,
профессор
Владимирская Л.М., доктор филологических наук,
профессор
ISBN – 5 – 88267 – 156 -6
© Хантакова В.М
Благий Т.Л.
Меркурьева В.Б.
Палкевич О.Я.
Шаманская М.А.
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ПРЕДИСЛОВИЕ
Настоящее пособие предназначено для магистрантов, изучающих
немецкий язык в лингвистических университетах и на факультетах
иностранных языков.
Целью учебного пособия являются углубленная фундаментальная
подготовка по немецкому языку и освоение современной методологией и
методикой научно-исследовательской деятельности, позволяющие
обучающимся быть готовыми к участию в инновационном развитии
общества.
Основным назначением пособия является развитие самостоятельности
при решении сложных, нестандартных проблем и вопросов в различных
ситуациях официального общения, что является залогом успешности и
прогрессивания личности.
Учебное пособие состоит из 4 модулей, характеризующихся
однородностью и системнотью предъявления материала, который в
абсолютном большинстве отражает поблемы сегодняшнего дня и актуальное
состояние дел в данной сфере. Представление информации управляет и
регламентирует деятельность обучающихся при работе с пособием,
ориентируя на повышение культуры общения и расширение диапазона форм
и методов продуктивного профессионального взаимодействия.
Каждый модуль включает в себя комплекс заданий, ориентированных
на формирование целого ряда общенаучных и профессиональных
компетенций, необходимых для ведения дискуссии в различных
коммуникативных ситуациях официального и неофициального общения. При
подготовке языкового материала, положенного в основу обучения всем
видам речевой деятельности, использованы аутентичные тексты.
Модуль 1 составлен и разработан д.филол.наук, проф.В.Б.
Меркурьевой, модуль 2 - к.филол.наук, доц. Т.Л. Благий, модуль 3 –
к.филол.наук, доц. О.Я.Палкевич, модуль 4 – к.филол. наук, доц.
М.А.Шаманской и д.филол.наук, проф. В.М.Хантаковой.
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Inhaltverzeichnis
MODUL I. Kommunikation anhand des Gelesenen
und Gehörten …………………………………………………… 6 - 35
Lektion 1 ……………………………………………………………………6 - 9
Lektion 2 ……………………………………………………………………10 - 12
Lektion 3…………………………………………………………………….12 - 16
Lektion 4…………………………………………………………………….16 - 17
Lektion 5…………………………………………………………………….18 - 21
Lektion 6…………………………………………………………………….21 - 23
Lektion 7…………………………………………………………………….24 - 26
Lektion 8…………………………………………………………………….27 - 29
Lektion 9…………………………………………………………………….29 - 33
Lektion 10………………………………………...…………………………33 - 35
MODUL II. Texte im Hochschulbereich lesen und hören ……36-87
Lektion 1 ……………………………………………………………………36 - 39
Lektion 2…………………………………………………………………….40 - 45
Lektion 3…………………………………………………………………….45 -51
Lektion 4…………………………………………………………………….52 - 56
Lektion 5…………………………………………………………………….56 - 62
Lektion 6…………………………………………………………………….62 - 67
Lektion 7…………………………………………………………………….67 - 72
Lektion 8…………………………………………………………………….72 - 79
Lektion 9…………………………………………………………………….80 - 83
Lektion 10…………………………………………………………………...83 - 87
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MODUL III. Wissenschaftliches Schreiben. Von Bewerbung zur
Masterarbeit………………………………………………………………88 -119
Lektion 1
…………………………………………………………………………….. 88 - 99
Lektion 2…………………………………………………………………..99 -103
Lektion 3…………………………………………………………………..103-110
Lektion 4…………………………………………………………………..110-119
MODUL IV. Presse im wissenschaftssprachlichen
Handeln / Kontext………………………………………………120-181
Lektion 1 …………………………………………………………………120-125
Lektion 2………………………………………………………………….125-130
Lektion 3………………………………………………………………….131-135
Lektion 4………………………………………………………………….135-141
Lektion 5………………………………………………………………….141-146
Lektion 6………………………………………………………………….146-153
Lektion 7………………………………………………………………….153-157
Lektion 8………………………………………………………………….158-162
Lektion 9………………………………………………………………….163-167
Lektion 10………………………………………………………………...167-171
Lektion 11………………………………………………………………. ..172-176
Lektion 12…………………………………………………………………176-181
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MODUL I
Kommunikation anhand des Gelesenen und Gehörten
Lektion 1
Hörverstehen
Техt . Schwimmender Müll
WORTSCHATZ
Schadstoff, der – eine giftige Substanz
mittlerweile – inzwischen
Müllkippe, die – ein Ort, an den die Menschen ihren Müll bringen
Zivilisation, die – hier: die Gesellschaft
organisch – so, dass etwas im Körper von Menschen oder Tieren vorkommt
etwas löst sich auf – hier: etwas zersetzt sich im Wasser
Strudel, der – hier: eine Stelle im Meer, an der das Wasser kreisförmige
Bewegungen macht
Netz, das – ein Gewebe aus Fäden, die miteinander verknüpft sind
etwas/jemand verheddert sich – etwas/jemand bleibt an etwas hängen
krebserregend – so, dass etwas die Krankheit Krebs verursachen kann
etwas aufnehmen – hier: etwas in seinem Körper haben
Fragen zum Text
1. Für die Weltmeere ist Plastik besonders gefährlich, weil …
a) der Müll sich an bestimmten Stellen konzentriert.
b) es aus organischem Material besteht.
c) es sich nicht auflöst.
2. Unzählige Meerestiere sterben, weil …
a) sie in den Meeresstrudeln verschwinden.
b) sie im Meer keine Nahrung finden.
c) sie den gefährlichen Plastikmüll fressen.
3. Viele der Schadstoffe, die im Müll enthalten sind …
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a) stehen im Verdacht, Krebs zu heilen.
b) lösen sich im Meer auf.
c) lassen sich auch schon im menschlichen Körper feststellen.
4. Wenn jemand an etwas festhängt und sich nicht befreien kann, hat er sich
…
a) gefangen.
b) verheddert.
c) verhängt.
5. "Aus den Augen, aus dem Sinn." Welche der folgenden Definitionen
beschreibt
dieses Sprichwort am besten?
a) Wer in die Ferne blickt, bekommt nicht mit, was vor seinen Augen passiert.
b) Wenn man seine Augen nicht offen hält, kann man sich verlaufen.
c) Wenn man etwas nicht sieht, muss man auch nicht darüber nachdenken.
Arbeitsauftrag
Ergänzen Sie die Lücken!
Neben organischem _________ findet sich im Meer auch jede Menge _________.
Das Gefährliche daran: _________ können sich darin verheddern. Auch die
_________, die man im Plastik findet, sind sehr gefährlich. Deshalb versuchen
Organisationen wie_________, etwas gegen die _________ des Plastikmülls zu
tun.
Leseverstehen
Text . Günter Grass. Die Blechtrommel
Sobald sich der Zwiebelkeller mit Gästen gefüllt hatte - halbvoll galt als
gefüllt, - legte sich Schmuh, der Wirt, den Shawl um. Der Shawl, kobaltblaue
Seide, war bedruckt, besonders bedruckt, und wird erwähnt, weil das
Shawlumlegen Bedeutung hatte. Goldgelbe Zwiebeln kann man das Druckmuster
nennen. Erst wenn Schmuh sich mit diesem Shawl umgab, konnte man sagen, der
Zwiebelkeller ist eröffnet.
Die Gäste: Geschäftsleute, Ärzte, Anwälte, Künstler, auch Bühnenkünstler,
Journalisten, Leute vom Film, bekannte Sportler, auch höhere Beamte der
Landesregierung und Stadtverwaltung, kurz, alle, die sich heutzutage Intellektuelle
nennen, saßen mit Gattinnen, Freundinnen, Sekretärinnen, Kunstgewerblerinnen,
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auch mit männlichen Freundinnen auf rupfenbespannten Kissen und unterhielten
sich, solange Schmuh noch nicht den Shawl mit den goldgelben Zwiebeln trug,
gedämpft, eher mühsam, beinahe bedrückt. Man versuchte, ins Gespräch zu
kommen, schaffte es aber nicht, redete, trotz bester Absicht, an den eigentlichen
Problemen vorbei, hätte sich gerne einmal Luft gemacht, hatte vor, mal richtig
auszupacken, wollte frisch von der Leber, wie einem ums Herz ist, aus voller
Lunge, den Kopf aus dem Spiel lassen, die blutige Wahrheit, den nackten
Menschen zeigen - konnte aber nicht. Hier und da deutet sich in Umrissen eine
verpfuschte Karriere an, eine zerstörte Ehe. Der Herr dort mit dem klugen
massigen Kopf und den weichen fast zierlichen Händen scheint Schwierigkeiten
mit seinem Sohn zu haben, dem die Vergangenheit des Vaters nicht passt. Die
beiden im Karbidlicht immer noch vorteilhaft wirkenden Damen im Nerz wollen
den Glauben verloren haben; noch bleibt offen: den Glauben an was verloren.
Noch wissen wir nichts von der Vergangenheit des Herrn mit dem massigen Kopf,
auch welche Schwierigkeiten der Sohn dem Vater, der Vergangenheit wegen,
bereitet, kommt nicht zur Sprache; es ist - man verzeihe Oskar den Vergleich - wie
vor dem Eierlegen: Man drückt und drückt...
Man enthäutete die Zwiebeln. Sieben Häute sagt man der Zwiebel nach. Die
Damen und Herren enthäuteten die Zwiebeln mit den Küchenmessern. Sie nahmen
den Zwiebeln die erste, dritte, blonde, goldgelbe, rostbraune, oder besser:
zwiebelfarbene Haut, häuteten, bis die Zwiebel gläsern, grün, weißlich, feucht,
klebrig wässrig wurde, roch, nach Zwiebel roch, und dann schnitten sie, wie man
Zwiebeln schneidet, schnitten geschickt oder ungeschickt auf Hackbrettchen, die
die Profile von Schweinen und Fischen hatten, schnitten in diese und jene
Richtung, dass der Saft spritzte oder sich der Luft über der Zwiebel mitteilte - es
mussten die älteren Herren, die mit Küchenmessern nicht umgehen konnten,
vorsichtig sein, dass sie sich nicht in die Finger schnitten; schnitten sich aber
manche und merkten es nicht - dafür die Damen um so geschickter, nicht alle, aber
doch jene Damen, die zu Hause die Hausfrau abgaben, die da wussten, wie man die
Zwiebel schneidet, etwa für Bratkartoffeln oder für Leber mit Apfel und
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Zwiebelringen; doch in Schmuhs
Zwiebelkeller gab es weder noch, nichts
gab es da zu essen, und wer was essen wollte, der musste woanders hingehen, ins
„Fischl“ und nicht in den Zwiebelkeller, denn da wurden nur Zwiebeln geschnitten.
Und warum das? Weil der Keller so hieß und was Besonderes war, weil die
Zwiebel, die geschnittene Zwiebel, wenn man genau hinschaut... nein, Schmuhs
Gäste sahen nichts mehr oder einige sahen nichts mehr, denen liefen die Augen
über, nicht weil die Herzen so voll waren; denn es ist gar nicht gesagt, dass bei
vollem Herzen sogleich auch das Auge überlaufen muss, manche schaffen das nie,
besonders während der letzten oder verflossenen Jahrzehnte, deshalb wird unser
Jahrhundert später einmal das tränenlose Jahrhundert genannt werden, obgleich
soviel Leid allenthalben - und genau aus diesem tränenlosen Grunde gingen Leute,
die es sich leisten konnten, in Schmuhs Zwiebelkeller, ließen sich vom Wirt ein
Hackbrettchen - Schwein oder Fisch -, ein Küchenmesser für achtzig Pfennige und
eine ordinäre Feld-Garten-Küchenzwiebel für zwölf Mark servieren, schnitten die
klein und kleiner, bis der Saft es schaffte, was schaffte? Schaffte, was die Welt und
das Leid dieser Welt nicht schafften: die runde menschliche Träne. Da wurde
geweint. Da wurde endlich wieder einmal geweint. Anständig geweint,
hemmungslos geweint, frei weg geweint. Da floß es und schwemmte fort. Da kam
der Regen. Da fiel der Tau. Schleusen fallen Oskar ein, die geöffnet werden.
Dammbrüche bei Springflut. Wie heißt doch der Fluss, der jedes Jahr über die Ufer
tritt, und die Regierung tut nichts dagegen? Und nach dem Naturereignis für zwölf
Mark achtzig spricht der Mensch, der sich ausgeweint hat. Zögernd noch, erstaunt
über die eigene nackte Sprache, überließen sich die Gäste des Zwiebelkellers nach
dem Genuss der Zwiebeln ihren Nachbarn auf den unbequemen, rupfenbespannten
Kisten, ließen sich ausfragen, wenden, wie man Mäntel wendet.
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Lektion 2
Hörverstehen
Text. Erholung mit Disziplin
WORTSCHATZ
Disziplin, die – das Festhalten an bestimmten Regeln, die man sich meist selbst
ausgesucht hat (Adjektiv: diszipliniert)
Feierabend, der – die Freizeit am Ende eines Arbeitstages
jemandem fällt etwas schwer – jemand findet etwas schwierig
die eigenen vier Wände – das eigene Zuhause
Maxime, die – der wichtigste Grundgedanke einer Gruppe
Schrebergarten, der – ein kleiner Garten, der nicht direkt am eigenen Haus,
sondern außerhalb eines Stadtgebiets liegt
Trip, der – eine kurze Reise
Wellness (aus dem Englischen) – ein Begriff für Dinge, die gut für Körper und
Seele sind (z. B. Massagen, Gesichtsmasken usw.)
Nordic Walking, das – das schnelle Gehen mit Wanderstöcken
Inlineskaten, das – das Fahren mit Rollschuhen, deren Rollen hintereinander
liegen
nach Angaben von jemandem – so, wie es jemand gesagt hat; nach
Informationen von jemandem
Statistische Bundesamt, das – die Behörde, die untersucht, wie häufig bestimmte
Dinge in der deutschen Bevölkerung vorkommen
sich ehrenamtlich engagieren – für einen guten Zweck ohne Bezahlung arbeiten
Kegeln, das – ein Sport, bei dem Figuren mit einer schweren Kugel umgestoßen
Warden
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